BildnameBildname
Bildname
BildnameBildnameBildnameBildnameBildnameBildname

02.10.2006

Zwei Jahre ohne und doch mit STEFAN. Mein Zeitgefühl ist verlorengegangen, erst rechnet man in Tagen, Wochen, Monaten und jetzt schon in Jahren. Zwei Jahre müssen wir ohne DICH leben, zwei Jahre gefüllt mit Trauer, unendlicher Sehnsucht und seelischem Schmerz. Den Weg, den wir bis jetzt im Leben "danach"zurückgelegt haben ist sehr uneben, teils geht er steil nach unten, dann kommt zum Glück mal wieder eine etwas ebenere Strecke, aber immer wieder bringen uns die großen Stolpersteine aus dem Gleichgewicht. Das Leben hat einen anderen Sinn bekommen, wir haben uns verändert, sind stiller geworden, die Tränen sitzen sehr locker. Auch nach zwei Jahren erscheint mir alles wie gestern. Ich habe DEIN "Mach`s gut Mutt`l" ganz deutlich im Ohr. Der "Film" von zwei Jahren läuft wieder ab, bis dann am 02.10. gegen 14.00 Uhr mit dem Erhalt der schrecklichen Nachricht der "Filmriss" wieder allgegenwärtig ist. Was danach kam, ist mit Worten nicht zu beschreiben.
In unserem Haus ist es sehr ruhig geworden, kein lautes Radio mehr, kein nächtliches Vorfahren DEINES Autos, keine Geräusche auf der Treppe zu DEINEM Zimmer. Ja, das Leben geht weiter, aber es hat für mich seinen Glanz verloren. Wir haben durch DICH gelernt, auch am wolkenverhangenem Himmel ein Licht zu sehen. Wenn von Zeit zu Zeit dann der Himmel aufreist, nutzen wir jede Minute intensiv um die Sonne zu genießen, denn es sind die kleinen Augenblicke die glücklich machen können und das seelische Gleichgewicht wieder in annähernd normale Bahnen bringt. Ich schöpfe meine Kraft aus der Natur, sehe DICH jeden Tag mit anderen Augen bei den Spaziergängen mit DEINEM Schlumpi. Mal bist DU ein Schmetterling der uns begleitet, mal ein Wolkengebilde am Himmel, Im letzten Urlaub war ich den Sternen fast zum Greifen nah, dass hat mir Mut und Hoffnung gegeben meinen Weg, ohne und doch immer mit DIR aufrecht weiterzugehen. Was immer bleiben wird ist die Frage nach dem WARUM. . .   
Eines der letzten Fotos mit DEINEM Vati und DEINER Uroma. DEINE Uroma wird in ein wenigen Wochen 100 Jahre alt. Das Leben auf der Erde ist für alle begrenzt, Jeder Mensch muß sich mit Loslassen auseinandersetzen, aber wenn die Reihenfolge so krass aus der Bahn gerät, dann fällt das Begreifen besonders schwer.  
Bildname
Bildname
August 2004
Es gibt Tage an denen der Schmerz mein Herz zerreißt, Tage, an denen schon Gehen oder Atmen schwer fällt und doch lebe ich. Ich lebe einen Schmerz, den man eigentlich nicht leben kann, denn er kostet Kraft, oft zuviel und doch habe ich die Kraft. Ich bin dankbar über jede Hand, die mir gereicht wird. Ich bin dankbar, wenn die Menschen DEINEN Namen nennen. Ich werde DEINEN Namen immer nennen, die Erinnerungen hüten, denn sie sind das Wertvollste in meinem Leben geworden. Ich werde DICH immer vermissen. Ich werde jeden Tag bis zum Wiedersehen mit DIR leben. Ich habe schon vieles auf meinem Weg lernen müssen und werde noch vieles lernen, aber wenn der Schmerz, das Vermissen, die Trauer und das Größte . . . die SEHNSUCHT nach DIR kommt, ist es, als stirbt wieder ein Teil meines Herzens.  
nächste Seite