Mein lieber STEFAN, zu DEINEM 20. Geburtstag war DEINE Seite noch nicht online, denn es war ja nur sechs Wochen nach DEINEM Unfall. Wir haben DIR im November 2004 DEINEN Gedenkstein geschenkt, ein sehr makaberes Geschenk. Aber mehr konnten wir nicht mehr für DICH tun. Die Liebe zu DIR ist unser größtes Geschenk und wird immer bleiben. In love forever Deine Mum | ||||||||||||
12.11.2005 STEFANS 21. Geburtstag | Textblock | ![]() | ||||||||||
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DEIN 21. Geburtstag, der zweite ohne DICH. Ich bin gefangen in meiner Trauer, versuche vieles zu verdrängen, mit dem Resultat, dass ich die Endgültigkeit akzeptieren muß. Geburtstag war früher ein schöner, freudiger Tag. Heute ist er verbunden mit ganz viel Sehnsucht und Wehmut. Mein lieber STEFAN, DU warst an DEINEM Tag dabei, in Tränen, Gedanken, Erinnerungen. Viele haben an DICH gedacht und DIR Grüße in den Himmel geschickt oder Blumen an DEIN Grab gebracht. DU bist in DEINER (für uns unbegreiflichen) Welt und trotzdem bist DU uns immer in uns. Liebe ist grenzenlos. Halte DICH in Gedanken ganz fest mein "Grosser". Engel sind unsterblich! In Liebe und unstillbarer Sehnsucht nach DIR und DEINEM Lachen DEINE Mutti | ||||||||||||
Der lange Weg der Trauer Du brauchst noch lange Zeit viel Geduld mit dir selbst. Du wirst nicht in Kürze wieder ein harmonischer Mensch sein, sondern noch lange hin und hergeworfen von deinen Stimmungen und Gedanken. Manchmal wirst du dich so empfinden, als seiest du selbst gestorben. Starr und ohne Leben. In den ersten Tagen hast du das so erfahren. Da war alles wie unwirklich, und nicht einmal die Tränen wollten kommen. Du mußt wissen: Das ist nicht nur bei dir so. Viele, unendlich viele erleben dasselbe. Ein anderes Mal bricht es aus dir heraus. Du hämmerst wie gegen eine verschlossene Tür. Du wütest über dein Schicksal. Und vielleicht trifft dein Zorn sogar ihn, der dich allein ließ. Und weil du weißt, dass das ungerecht ist, hämmern von innen gegen dich die Schuldgefühle. Dann mußt du wissen, dass das alles sein Recht hat, für dich selbst und für Ungezählte, die ihre Trauer erleiden. Und wenn das alles ein wenig verebbt ist, kann es dir geschehen, dass du in der Welt umherläufst, als müsse er noch irgendwo sein. Als habe er sich nur verborgen und müsse um die nächste Ecke kommen. Immer wieder wirst du ihn suchen, als sei noch alles wie früher, und du wirst große Mühe haben, in die harte Gegenwart zurückzufinden. Vielleicht dauert es Monate, vielleicht Jahre, bis du wieder in diese Welt einwurzelst. Bis dein Tag wieder Licht und Sinn hat. Bis dir ein Erfolg wieder Freude macht, ein Erlebnis dich fröhlich stimmt, eine Plauderei dich anregt. Bis sich um dich her wieder deine Welt bildet, nicht so wie sie war, aber doch auch wieder gut. Du darfst in all dem nichts von dir fordern was gegen dein Gefühl geht. Denn deine Trauer wird ein langer Weg sein. | ||||||||||||